Wissenswertes über den schottischen Dudelsack

Der Dudelsack - schon immer schottisch?

Klar, wenn von einem Dudelsack die Rede ist, dann weiß man: Der kommt aus Schottland.
Naja, der Dudelsack, wie wir ihn heute kennen, der kommt tatsächlich aus Schottland.
Möchte man aber die Ursprünge der Bagpipe ergründen, dann geht es erst mal 5.000 Jahre
in die Vergangenheit und dann auch noch in den Südosten, nämlich nach Ägypten.
Dort gab es früher Chanter und Bordunen, die mit dem heutigen Dudelsack allerdings noch nicht
viel gemein hatten. Erst im Laufe der Zeit fügte man ein Mundstück und das Luftreservoir
(damals noch aus Tierhaut) dazu

5.000 Jahre sind eine lange Zeit, dass er sich in dieser Zeit weiterentwickelt hat, sieht man ihm an.
Wie und wann er nach Schottland kam, ist umstritten. Die einen sagen, er wäre von
Irland gekommen, andere glauben, dass es die Römer waren, die ihn in den nördlichen Teil
Großbritanniens brachten. Sicher ist, dass er sich in Schottland schnell etabliert hat und zum
Nationalinstrument avancierte. Die bekannteste Bagpipe ist wohl die Great Scottish Highland Pipe,
die auch von uns, den Franconian Highlanders gespielt wird

Wie man einen Dudelsack spielt

Haben Sie nicht nur Lust, Dudelsackmusik zu hören, wollen Sie auch mal selbst eine Bagpipe spielen?
Dann brauchen Sie viel Zeit und Ausdauer. Echte Schotten sagen, dass es rund sieben Jahre dauert,
bis man einen Dudelsack spielen kann, doch selbst danach steht man immer noch am Anfang.
Rechnen Sie mit bis zu einer Stunde Üben täglich, je mehr, desto besser.
Begonnen wird dabei mit einem sogenannten Practice Chanter. Das ist quasi eine Übungsflöte,
noch ohne Drum und Dran, mit der der Einstieg leichter fällt. Solche Practice Chanter gibt es
bereits unter 100 Euro. Wer mit der Übungsflöte gut zurecht kommt, der ist dann reif
für die ersten Versuche an der Bagpipe.

Warum aber ist das Erlernen des Dudelsackspielens so schwer? Das liegt vor allem an den
Verzierungsnoten, den sogenannten Embellishments. Diese Verzierungsnoten sind deshalb nötig,
da die Bagpipe stets einen Ton erzeugt, das heißt, dass Pausen oder Betonungen hier nicht
möglich sind. Wie könnte es auch anders sein? Es gibt unterschiedliche Arten von Embellishments -
sonst wäre es ja auch zu einfach. Dazu gehören zum Beispiel Gracenotes, Doublings und Verzierungen,
die bis zu acht Noten enthalten können. Aber bitte nicht gleich nach dieser Beschreibung den Dudelsack
ins Korn werfen. Es hört sich schwer an, es ist schwer, aber es macht auch verdammt viel Spaß!

Nur nicht entmutigen lassen, selbst die besten Piper üben täglich, um sich stets weiter zu verbessern.

Der Weg zum eigenen Dudelsack

Sagen wir es gleich vorweg: Ist ein Dudelsack besonders billig, dann Finger weg! Denn viele werden als
sogenannte Pakistanische Pipes angeboten. Sie mögen optisch überzeugen, sind aber schlecht in der
Verarbeitung. Gerne können Sie diese Pipes als Wandschmuck nutzen, aber sicherlich nicht zum Spielen.
Ein guter Dudelsack kostet seinen Preis - ab ca. 1.000 Euro aufwärts sind die Bagpipes zu haben.

Gerne können Sie uns anschreiben oder anrufen, wenn Sie zu den Themen "Spiel" oder "Kauf" einer Bagpipe
Fragen haben. Natürlich freuen wir uns, wenn Sie sich dazu entscheiden, das Dudelsackspielen zu lernen -
vielleicht sogar bei uns in der Band? Melden Sie sich einfach:

Petra Schmied, Tel.: 0151 / 59866805

Unsere Proben finden jeden Montag ab 19 Uhr in der Elisabeth Krauß Schule, Ohlauer Straße 20 in Oberasbach statt.